Foto: H. Hauk © DVO e.V.

Ausgezeichnete Arbeit: Martina Rauner, PhD: "WNT5A is induced by inflammatory mediators in bone marrow stromal cells and regulates cytokine and chemokine production. J Bone Miner Res 2012; 27(3): 575-85"

Die diesjährige Preisträgerin des mit 7.500 Euro dotierten Copp-Preis der Deutschen Gesellschaft für Osteologie ist Frau Dr. Martina Rauner aus Dresden. Ausgezeichnet wurde die Arbeit "WNT5A is induced by inflammatory mediators in bone marrow stromal cells and regulates cytokine and chemokine production" welche im renommierten Journal of Bone and Mineral Research veröffentlicht wurde. Frau Dr. Rauner ist aktuell als Nachwuchsgruppenleiterin in der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Lorenz Hofbauer in der Medizinischen Klinik 3 in Dresden tätig. Die gebürtige Österreicherin, die ihre Ausbildung als Biotechnologin in Wien und Marburg absolvierte, untersuchte den Einfluss des Wnt5a Proteins auf inflammatorische Prozesse im Knochen. Sie konnte zeigen, dass Wnt5a in synovialen Fibroblasten von Patienten mit rheumatoider Arthritis erhöht ist und inflammatorische Zytokine und Chemokine reguliert. Die Ergebnisse dieser Arbeit verbessern unser Verständnis über die molekulare Grundlage entzündlicher Prozesse wie der rheumatoide Arthritis und eröffnen mögliche Ansätze für neue Therapien.

Über Harold Copp

In den 1980er Jahren hatte die Einführung des rekombinanten Lachs-Calcitonins als Medikament gegen den Knochenverlust neue Hoffnungen bei der Behandlung der Osteoporose geweckt. Um die Forschung auf diesem Gebiet zu fördern, setzte die Fa. Rorer einen mit 15.000 DM dotierten Preis aus, der durch die DGO vergeben werden sollte.
Der Preis wurde nach Prof. Harold D. Copp (1915-1998), kanadischer Wissenschaftler und Entdecker des Calcitonins, benannt.

Durch den Vorstand der DGO wurde zunächst beschlossen, den Preis alternierend für besondere Verdienste um die Forschung auf dem Calcitonin-Sektor im Wechsel mit einem Preis für besondere Verdienste auf dem gesamten osteologischen Gebiet, bevorzugt im deutschsprachigem Raum, zu vergeben. Nachdem der Preis erstmalig 1989 und 1991 vergeben wurde, zog sich die Fa. Rorer aus der Finanzierung des Preises zurück. 1993 ermöglichte eine großzügige Spende durch Prof. Keck, dass der Preis trotzdem vergeben werden konnte. Seit 1997 wurde der Copp-Preis wieder, wenn auch zunächst unregelmäßig, ausgeschrieben und wird nun aus Mitteln der DGO finanziert.
(Quelle: modifiziert aus P. Dietsch, 25 Jahre DGO)

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